Lisbon – Lissabon
Lisbon is amazing.
Hill after hill I discover the charms of the capital of Portugal to the sound of Fado – the song of the soul of Lisbon. Lisbon is known to be built on seven hills: Castelo, Graca Monte Penha de Franca, S. Pedro Alcantara, Santa Catarina and Estrela. It makes the capital of Portugal similar to such cities as Rome, Istanbul and Moscow.
Lisbon is the oldest city in Western Europe and one of the oldest cities in the world. It was almost totally destroyed on the 1st. of November in 1755 taking 40 000 lives, it was rebuild within few years. The Tagus is the largest river of the Iberian Peninsul, 14 Km wide, it is said to be large enough to contain all the worship in the world.
Baixa is the main banking and shopping district in Lisbon. If you are looking for something special, come here! Lisbon has one of the mildest climates in Europe. The City is sunny throughout the year, with an annual average of 2900 – 3300 hours of sunshine. One of the most amazing and unusual landmarks in Europe is Portuguese pavement, which should defenitely be in your Europe bucket list 😉
Fado is a music genre originated in Portugal, derived from the Latin word “fatum” – destiny. The locas often arrange concerts in the restaurants where tourists can enjoy tasty dinner and listen to this sad beautiful tunes. The Raven is the symbol of Lisbon. For a long time there was a cult for ravens in the City. The Municipality even had a large cage with ravens in the St. Jorge Castle.
One of the most remarkable sights in Lisbon is the Ascensor de Sana Justa, a street elevator, which connects two parts of the city by taking passengers from Baixa to the Chiado district which is 45 meters high. Another interesting fact about this elevator is that it was designed by a student of Gustave Eiffel (The architect that build the Eiffel Tower).
Tram tours that descend between the Castle and Alfama are unforgettable; they stop at the viewpoint of Santa Lucia, pass by the Cathedral and Church of St. Antonio who was born in Lisbon in 1195, coming to rest in the most beautiful Commerce Square (Praca do Comercio / Terreiro do Paco).
Alfama
Considered one of the finest medieval jewels of southern Europe, it spreads all of its charm with 2.000 years of history through streets and stairways full of Fado, the taste of grilled sardines and St. Anthony festivities that makes Alfama, the Cathedral and the Castle, the more typical wonder of Lisbon.
Lissabon 2014
Die Portugiesen sind kontaktfreudige Menschen, sprechen durchweg gutes englisch, sind gut ausgebildet, stets hilfsbereit und durchgehend multikulturell in deren Migration der Bevölkerung. Dies sind meine Ersten Eindrücke bei meinem zweiten Besuch in Lissabon der portugiesischen Hauptstadt. Von überall schallt Musik aus den Gassen. Nachts erlebt die Stadt ein zweites Leben und Dasein. Die junge Szene der Metropole ist innovativ und clean, was das Kaufverhalten und die Produktion nachhaltiger Produkte betrifft.
Ich bin als Wein Juror zu Gast, bei der Ersten “Argro Bio Messe”, in der historischen Stierkampfarena „Campo Pequeno“. Und darf an drei vollen Arbeitstagen die Ehrenloge von Francisco Martins (Curro Caro 1935) als meinen Arbeitsplatz nutzen. In dieser exklusiven Loge, aus erhabener Höhe und Distanz, werden nach und nach alle an der Messe teilnehmenden Produzenten persönlich in meine Loge geführt. In einem kurzen B2B Talk mit Verkostung der Köstlichkeiten, habe ich die Gelegenheit, die Hersteller persönlich zu Interviewen. In diesem Land wächst scheinbar alles was das kulinarische Herz begehrt. Dem Klima und Boden der Natur sei Dank. Das Ganze dem Zeitgeist entsprechend, nachhaltig und Bio, Bio Dynamisch und Demeter zertifiziert und produziert.
Der Platz „Campo Pequeno“, bedeutet kleines Feld und liegt vom Zentrum etwas nördlich im Bezirk Avenidas Novas und Areeiro. Bereits seit dem 16. Jahrhundert dient dieser Platz für Paraden, Märkte und selbst die Armee von „Sebastian“, bereitete sich hier in der Schlacht von Alcacer-Quibir 1578, auf die Niederlage vor. Im 18. Jahrhundert folgte dann die Stierkampfarena und ab dem 19 Jahrhundert dann die Parkanlage und ab 2006 dann der Markt mit dem Einkaufszentrum.
Durch meine Mission, die Nachhaltigkeit bei der Produktion von Lebensmitteln, im Bewusstsein der portugiesischen Winzer zu fördern, habe ich mir sicherlich bei der letzten Wein-Messe im Frühjahr in Sintra Portugal, bei diversen Produzenten keine Freunde gemacht, als ich nach alternativen Produktionsverfahren vergeblich gefragt habe.
Mit der Befürchtung keine Einladung mehr als Wein-Juror zu erhalten, hab ich mich dem sensiblen Thema, auf einem weitgehend konservativen Terrain genährt, und somit weit aus dem Fenster gelehnt. Mein sozialkritisches Interview im portugiesischen Weinmagazin „Vinhos“ fiehl gegen meiner Erwartung, nicht der Zensur zum Opfer. Mit dem Hinweis mehr die eigenen autochthonen Rebsorten zu fördern, statt International Erfolgreiche Bestseller Rebsortenweine wie Chardonnay, Merlot oder Syrah zu kopieren, stieß ich zuerst auf Widerstand.
„…das Gold portugiesischer Weine liegt in den eigenen autochthonen Rebsorten“ (Zitat: Batin Mumcu)
… dies war, und ist meine wahre Botschaft. Kein Mensch will nach Portugal fahren, um einen Chardonnay, Syrah oder Merlot zu trinken. Ein Phänomen, das ich auch der Weinproduktion der „Neuen Welt“ zum Vorwurf mache. Warum soll ich, mir nach Europa, eine Flasche Wein aufwendig aus Übersee liefern lassen, zum Beispiel aus Australien, Afrika oder Amerika, wenn ich die originale, authentisch und kostengünstiger und somit die qualitativ hochwertigere Variante, in Europa kaufen kann? Ich will auch keine aufwendige Wein-Reise machen, um am anderen Ende der Welt, dann einen Merlot oder Chardonnay zu trinken, nur weil dieser dann mehr Alkohol im Glas hat oder opulenter in der Konsistenz ist. Ich will einen Wein-Tourismus der mir eine neue spannende Rebsorten Vielfalt bietet.
Ich will authentische autochthone Weine, die mir das Land, Kultur, Boden,Klima und Menschen im Weinglas widerspiegelt. Nachdem ich diese Forderung bei meinem Interview zum Ausdruck gebracht habe, folgte prompt die Einladung zur Argo Bio Messe. So befinde ich mich nun, in der von mir geforderten Messe für Nachhaltigkeit, und somit zurecht was dem Thema entspricht, in der Stierkampfarena. In Portugal werden konstruktive Ideen gleich in die Tat umgesetzt, das gefällt mir sehr. Der Ausblick aus meiner Loge in die Arena ist sensationell, es werden hier schon lange keine Stierkämpfe mehr ausgetragen, aber die Stimmung vergangener Zeiten liegt förmlich wie ein Schleier über der Arena.
Der zu Unrecht und weit unterschätzte, und nahezu unentdeckte Weinbau hier im Land, ist für viele Deutsche Weinkonsumenten ein völlig neues Terroir. Die Vielfalt portugiesischer Weine beeindruckt mich immer wieder, es ist beinahe so, als wenn sich da eine neue Tür in eine bislang unentdeckte Weinwelt öffnet. Durch den Anspruch der Agro Bio Messe nur Bio oder Demeter zertifizierte Lebensmittel auszustellen, folgt man einem internationalen Trend und erfährt so eine wertvolle Entwicklung, in der Jahrhunderte alten Geschichte portugiesischer Weintradition. Fisch und Meeresfrüchte werden frisch gefangen und landen unmittelbar auf dem Teller. Im Weinbau ist das nicht ganz so einfach, und der Weg bis ins Glas nicht selten sehr umstritten.
Der Nachhaltige Weinbau stellt keine Selbstverständlichkeit dar und ist hart erkämpft. Bei wechselhaftem Klima sind konventionelle Produktionswege sicherlich Risikofreier, als alternative Produktionswege zu entwickeln. Kupfer und Schwefel stellen da, sicherlich die Achillesferse der Branche dar. Der Hilferuf besorgter Endverbraucher und deren Hoffnung, durch Bio zertifizierte Weine eine Garantie auf den Verzicht künstlicher Pestizide zu erhalten, muss klar verneint werden. Kein konventionell produzierter Wein, kann auf diese Brühe aus chemisch produzierten Dünger für den Rebenschutz verzichten. Er wird im Idealfall reduziert angewendet, und dann doch als Bio zertifiziert. Ich persönlich kenne keinen Winzer, der absichtlich seinem Wein schaden will, der Verzicht eben auf diese Zusätze, ist im konventionellem Weinbau nicht zu vermeiden, und unterscheidet sich von Bio zertifizierten Wein, nur in der Menge der Zutaten???
“Was bedeutet Bio, wenn es sich vom konventionellen Weinbau nicht unterscheidet?” (Zitat: Batin Mumcu)
“Wird der Endverbraucher in die Irre geführt, mit der kostspieligen BIO Etikettierung?” (Zitat: Batin Mumcu)
Das Exportvolumen von Wein aus Portugal ist im Vergleich zu anderen in Europa befindenden Weinländern sehr verhalten und bescheiden. Portugal präsentiert sich mir, modern und aufgeschlossen und stets sehr gastfreundlich, die Produktion von nachhaltigen Wein, kann eine Chance sein das Umsatzvolumen zu steigern. Das Preis Leistungsverhältnis ist sehr gut.
Probieren Sie es einfach mal aus!