Meine Mission | Your Wine My Mission | Meine Einschätzung und Bewertung der Speisen und Weine, die zum Schrader Cellars Wine & Dine gereicht wurden, könnt Ihr in diesem Artikel lesen. Zudem gibt es spannende Wine & Food Match-Kombinationen und vieles mehr zu entdecken. Viel Spaß dabei und los geht es!
Zutaten zum Wine & Dine Event | Top-Restaurant Lokation | Exklusive Premium-Weine | Spitzenküche und Koch | Master Sommelier als Moderator
Den gehobenen Gourmet Anspruch zum Fine-Dining | erfüllt das Nachbarschaftsrestaurant „Tante Fichte” auf jeden Fall. Dazu schreibt der MICHELIN GUIDE:
„Über eine kleine Terrasse gelangt man ein paar Stufen hinunter in dieses sympathische und angenehm unkomplizierte Nachbarschafts-Restaurant. Gelungen der Mix aus modern, rustikal und elegant. In der Küche verbindet man klassische Techniken mit regionalen Produkten und Einflüssen aus Kroatien (hier hat die Familie des Küchenchefs ihre Wurzeln). Das angebotene Menü gibt es auch vegetarisch. Interessant die Weinkarte mit rund 650 Positionen.“
Zitat: Michelin Restaurant Guide
Weiter im Hinblick auf die Zutaten | Freundlich und aufmerksamer Service. Restaurant-Gastgeber an diesem Abend ist der Patron Michael Köhle als der Geschäftsführer. Vicky Kniely als aufmerksame Restaurantleitung und herzlich gastfreundschaftliche Chef-Sommelière. Last but not least Chef de Cuisine Dominik Matokanovic. Den wir unter anderem aus dem Bayrischen Hof in München und dem Fischers-Fritz in Berlin mit seinen Kochkünsten bereits sehr gut kennen. Somit ist die hochwertige Lokale-Basis schon mal gegeben.
Vicky Kniely | Restaurantleitung Tante Fichte | Chef-Sommelière
Nonplusultra | Die besondere externe Zutat
Die besondere externe Zutat | die der Lokalen-Basis die Krone aufsetzt, passierte an diesem Abend durch zwei weitere, sehr wichtige Faktoren zum Fine-Dining. Zum einen wird für die Moderation direkt aus den Staaten der Großmeister und Master-Sommelier Jason Smith als Star-Gast eingeflogen. Der wiederum die Aufgabe hat. Das Event im Hinblick auf die „Nonplusultra“-Ausnahme-Weine von Schrader Cellars aus Kalifornien Napa Valley zu beschreiben. Die zweite externe Komponente. Das Weingut Schrader Cellars, das symptomatisch für „Old Sparky“ steht. Bezogen auf den Cabernet Sauvignon at it´s best. Womit ich auf den Jahrgang 2013 anspiele. Der von Robert Parker mit 100 Punkten prämiert wurde und dem Schrader Weingut den Olymp in den Weinhimmel öffnete.
Der Auftakt | Wine & Dine
2017 L´Ermitage Brut by Roederer Estate
Aperitif | Der L´ERMITAGE 2017 von Roederer Estate hätte nicht besser gewählt werden können, um diesen Abend zum Wine & Dine zu starten. Beeindruckend dabei die feine Perlage im Gold reflektierten Champagner-Glas. Frische Säure, dezente Südfrucht-Aspekte und eine leicht reduktive Note durch eine fortgeschrittene Reife. Macht diesen Sparkling-Wine zu einem würdigen und erhabenen US-Vertreter aus dem Champagner-Haus Roederer.
2020 Boars´ View Estate – Chardonnay | Dorade, Brodet, Bundeva
BOARS VIEW | 100 % Chardonnay | Sonoma County | Dieser 235,– Euro pro Flasche teure Weißwein lag mindestens 15 Monate im Holzfass (franz. Barrique, 100 % neue Fässer). Und ist in seiner Struktur trocken, saftig und kräftig. Mit deutlicher Holznote und 14,5 % Alkohol für mich etwas zu opulent und protzig im Gesamt-Aroma, mit vielen exotischen Fruchtnoten. Dezente florale Noten. Die Mandel Röst-Noten sind jedoch schon sehr elegant und passen in der Balance zum Süße-Säure-Management für Weinfreunde, die es etwas breiter am Gaumen lieben. Ohne Zweifel ein Top-Match zur Dorade, bei dem die würzigen und balsamisch ätherischen Noten verstärkt wurden.
2019 Cabernet Sauvignon – Double Diamond | Rote Bete, Haselnuss
Säure und Säure addiert sich | Der Double Diamond könnte auch als Nobel-Double-Whopper mit 15,5 % Volumen eine gute Figur machen. Denn dieser voluminöse Cabernet lag 16 Monate im Barrique, davon 50 % in neuen Fässern. Er beeindruckt durch seine Frucht-betonte Säurestruktur und würzigen grünen Paprika bis spicy-Chili und dezent laktonischen Noten. Der Rotwein zeigt im Gesamt-Spektrum diverse Kurven im Süße-Säure-Management am Gaumen. Die vereinzelt auch an Rote Bete erinnern. Im Rote Bete Wein & Speisen Match addiert sich mir die Säure jedoch (S+S= 2xS) unerwartet stärker als diese komplementär zu bedienen.
Flight A | 2014 Cabernet Sauvignon – GIII | 2014 Cabernet Sauvignon – LPV | 2014 Cabernet Sauvignon – RBS | Strukli, Pulpo, Paski Sir
Bei diesem Flight A | muss ich den 2014 GIII hervorheben als mein „Terroir Wein“ des Abends. Durch seine Fruchtnoten, wie Waldfrüchte, Schwarze Johannisbeeren und Fichtennadeln reflekt dieser das Terroir im Weinberg perfekt. Dieser Rotwein trifft genau meinen Geschmack und beeindruckt mich zusätzlich durch seine subtilen Teer-Noten in der Nase. Dazu ein großes Reifepotential, bei dem der Jahrgang 2014 fast noch jugendlich wirkt.
Der 2014 RBS liegt bei einem Flaschenpreis von 369,– Euro und war in diesem Flight A für mich die harmonisch zutreffendste Variante zum Pulpo. Da dieser eher eine feminine-Struktur im Glas und am Gaumen zeigte. Und durch seine frische, belebende Säure das perfekte Match zu der frischen Meeres-Speise darstellt.
Flight B | 2018 Cabernet Sauvignon – MB | 2019 Cabernet Sauvignon – CCS | Saltimbocca vom Wildschwein mit Kulen, kalt gerührtes Polenta, Pflaume
Flight B | Der 2019 Cabernet CCS war für mich wohl der eleganteste Vertreter aus dem Hause Schrader an diesem Abend. Nicht wegen seines hohen Flaschenpreises von 399,– Euro. Sondern durch seine seidige Struktur und hellrote Farbe (Rubinrot) im Glas. Stellt dieser Rotwein für mich den “Burgundy Style” der Schrader Kollektion dar. Mit seiner frischen Säure und Jugendlichkeit war auch zum Saltimbocca die Balance für ein perfektes Match gegeben.
Flight C | 2018 Cabernet Sauvignon – T6 | 2019 Cabernet Sauvignon – Schrader | 2019 Cabernet Sauvignon – Heritage Clone | Geschmortes Wagyu Rind, Cobanac, Krumpir
Flight C | Sowohl beim Wein als auch bei den Speisen. Hätte ich nicht gedacht, noch eine Steigerung an diesem Abend zu erfahren. WOW, Punktlandung und einfach genial präsentierte sich der 2019 Cabernet Heritage Clone an diesem Abend. Komplexe Gesamtstruktur, geniale Balance im Süße-Säure-Spiel. Diese charmante Restsüße im Glas war wie ein Likör zu genießen. Und rufte bei mir erinnerungen an einen Ruby-Port wach. Genauso verhielt es sich mit dem Wagyu Rind auf meinem Teller, saftig und auf den Punkt serviert. Ganz großes Kino!
Finale | 2013 Cabernet Sauvignon, Old Sparky, Magnum
Zum Finale beim Wine & Dine | gab es dann doch noch die Legende im Glas aus der Magnum Flasche serviert. Ein Power-Rotwein im Glas sozusagen. Mit dezenten floralen Noten von Nelken und fruchtigen Elementen wie Wald-Beeren. Dazu reichlich roter Chili-Paprika Power. #DragonKillerStyle. Ein sehr guter und hochwertiger Rotein, aber nicht ganz mein Highlight an diesem Abend. Jedoch eine große Ehre diesen legendären “Old Sparky” Rotwein für 2.598,- Euro pro Magnum Flasche einmal verkosten zu können. 100 Parker Punkte by the way.
Mein Fazit zum Wine & Dine Abend
Wine & Dine | Schrader Cellars mit Jason Smith | Menü, Weine und Wasser für 495,– Euro pro Person
„s’isch halt, wies isch“
Schwäbisches-Sprichwort
Ein einzigartiges Erlebnis war es nicht – vielmehr ein netter Abend mit einzigartigem Einzelpreis von 495,– Euro pro Person. Zählt man alle von mir aufgeführten Zutaten zusammen, ist dieser Abend mit sehr viel Aufwand jedoch viel zu hoch kalkuliert. Aber wer kann, der kann halt. Ob man muss, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das Ambiente und die gesamte Harmonie | Das „Tante Fichte“ Restaurant Team in Berlin sorgte für eine perfekte Inszenierung an diesem Abend. Der durch die Mitarbeiterin der Bacchus Vinothek Frau Doerr organisiert wurde. Ich bin selbst überrascht über so viel Lob von meiner Seite. Aber „s’isch halt, wies isch“.
Wine & Dine | Schrader Cellars mit Jason Smith | Ein Blog-Artikel mit Bildern und Text von Batin Mumcu für Berliner Weinpilot.
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