Emilia Romagna
In Arezzo schloss ich mich spontan einer internationalen Sommelier Gruppe an, die den Weg nicht scheute, im Kleinbus nach Piacenza in die Region Emilia Romagna zu fahren, um an einem EXPO 2015 Event, einer 5 Tägigen Weinreise mit Weinmesse und Schlösser Besichtigung teilzunehmen. Ankunft in einer anderen Welt sag ich nur. Schauplatz das Italienische-Mittelalter, diesmal mit prachtvollen Schlössern, Villen und Herrenhäusern wie ich sie noch nie gesehen habe.
Bislang bestand, für mich, diese Region für Lambrusco der 60er und 70er Jahre, jener Fiasco Flasche die man sich als Mitbringsel aus dem Italien Urlaub zuhause an den Balkon hängt, in Form eines geflochtenen Korb, worin die Weinflasche eingewebt wurde. Jeder kennt das, niemand mag Lambrusco. Menschen die Lambrusco trinken sind pervers und zu allem fähig. Die Region ist jedoch im Aufwind und hat ein Flaggschiff namens Ortrugo. Genau Ortrugo!!! Die Weißweinsorte Ortrugo ist eine autochthone Rebsorte dieser weit unterschätzten Berg-Region, und als Stillwein und als Frizzante und Spumante Ausbaufähig und wunderbar zu genießen. Dezente Säure, schönes süße/ säure Spiel mit langem beeindruckendem Finale. Diese Rebsorte ist seit 1960 nahezu ausgestorben, und erst seit wenigen Jahren aus dem Reich der unsterblichen Rebsorten wiederauferstanden.
Der Weinbauverband in Piacenza hat keine Kosten und Mühen gescheut, meiner Gruppe das Paradies auf Erden nahe zu bringen. Tägliche Besichtigungen von Schlössern mit Lunch und Dinner an diversen Tafelrunden, Unterkunft in Schloss und und und… und und und…. Ich verneige mich mit tiefem Respekt vor diesen Menschen in Italien, die so gastfreundlich sind, und einem ständig mit neuen Überraschungen das Leben versüßen wollen und auch schaffen. Gracie (Weinreise Italien 2015 Teil 3/8)
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