Pula | Kroatien | Adria-Meer | Istrien-Küste
Die Kroatische-Küste ist nicht nur irgendein Reiseziel an der Adria. Hier werden sowohl Geschichts- als auch Weinliebhaber begeistert werden. Die reiche Geschichte, die eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten und die erstklassige Weinkultur machen die Stadt zu einem einzigartigen Ort, den man unbedingt besuchen sollte. Ob man durch die Antiken-Ruinen spaziert. Oder in einem der gemütlichen Cafés der Altstadt verweilt und die edlen Natur-Weine der Region verkostet. Die Region bietet für jeden Geschmack etwas Besonderes. Viel Spaß bei diesem spannenden Reise-Artikel zu dieser spannenden Geschichte dieser Stadt. Und los geht’s!
Der Artikel „Pula“ ist ein Reisebericht mit Bildern und Text von Batin Mumcu für Berliner Weinpilot.
Kroatien | Ein Paradies für Geschichts- und Weinliebhaber
Pula, die größte Stadt auf der Halbinsel Istrien in Kroatien. Dazu ist diese Stadt ein faszinierender Ort, der reich an Kultur-Geschichte ist. Mit ihren antiken Ruinen, malerischen Stränden und ihrer blühenden Weinkultur bietet Pula ein unvergessliches Reiseerlebnis.
Die Geschichte Pulas
Die Geschichte Pulas reicht weit zurück bis in die Antike. Die Stadt wurde vor über 3.000 Jahren gegründet und hat im Laufe der Jahrhunderte viele verschiedene Herrscher erlebt. Darunter die Römer, Venezianer und Habsburger. Die Römische-Periode hat dabei einen besonders prägenden Einfluss auf die Stadt hinterlassen.
Amphitheater | Die Arena von Pula
Ein herausragendes Wahrzeichen aus dieser Zeit ist das beeindruckende Amphitheater, auch bekannt als die Arena von Pula. Dieses gut erhaltene Bauwerk aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist eines der größten und am besten erhaltenen römischen Amphitheater der Welt. Es bot einst Platz für bis zu 23.000 Zuschauer und diente als Schauplatz für Gladiatorenkämpfe und andere öffentliche Veranstaltungen. Heute ist die Arena ein bedeutendes kulturelles Zentrum, in dem Konzerte, Filmvorführungen und das jährliche Pula Film Festival stattfinden.
Ein weiteres historisches Highlight ist der Triumphbogen der Sergier, auch Goldener Bogen genannt, der im 1. Jahrhundert v. Chr. zu Ehren der einflussreichen Familie Sergii errichtet wurde. Dieses beeindruckende Monument ist ein beliebter Treffpunkt und Ausgangspunkt für Spaziergänge durch die Altstadt von Pula.
Römische Amphoren
Römische Amphoren sind eher länglich in ihrer Form und haben verschiedene Größen. Sie wurden mit den Stempeln der Besitzer der Töpfereien versehen und häufig auch mit den Namen der Meistertöpfer. Es war üblich für die Händler, die Füllmenge, die Sorte und die Herkunft des Inhaltes einfach mit Farbe auf die Amphoren zu schreiben. Sie wurden in sehr großer Anzahl in Töpfereien im ganzen Römischen-Reich hergestellt.
Amphoren dienten der Beförderung und der Aufbewahrung von allerlei Flüssigkeit und Schüttwaren wie Wein, Öl, Zerealien usw. Sie wurden gleichfalls als antikes Flüssigkeitsmaß benutzt. Bei den Griechen waren das 40 Liter, bei den Römern ein Raumfuß oder etwas über 27 Liter. Funde von Amphoren und deren Fragmenten sind eine bedeutende Quelle für die ökonomische Geschichte der Antike.
Amphoren und Töpferware | Unterirdische Gänge | Römisches-Amphitheater Pula
Antike | Töpferwaren
In der Umgebung von Pula wurden prähistorische Töpferwaren aus der Jungsteinzeit (6000–2000 v. Chr.) gefunden, die auf eine frühe Besiedlung hinweisen. Die Erstbesiedelung der Stadt durch den illyrischen Stamm der Histri wird auf das 10. Jahrhundert vor Christus datiert.
Römisches-Amphitheater | Pula
Von Römern im Jahr 177 vor Christus erobert. Wurde Pula eine römische Kolonie unter dem Namen Colonia Pietas Iulia Pola. Unter Kaiser Augustus wurde das Amphitheater erbaut. Das heute eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt ist. Neben dem Amphitheater gibt es aus der augusteischen Zeit den Tempel der Roma und des Augustus, die in Teilen erhaltene Stadtmauer mit Toren und die Überreste von zwei Theatern.
Im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde dort zum Schutz der adriatischen Küstengewässer ein Flottenstützpunkt der Venezianischen-Flotte (classis Venetum) eingerichtet.
Beim Zerfall des Weströmischen Reiches im 5. Jahrhundert gelangte Pula unter die Herrschaft der Ostgoten. Der Kaiser Justinian konnte Pula im 6. Jahrhundert für das Oströmische Reich erobern. Die Stadt wurde anschließend zum Flottenstützpunkt der Byzantiner ausgebaut.
In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts drangen die Slawen nach Istrien vor. Die istrischen Küstenstädte, darunter auch Pula, konnten sie aber nicht einnehmen. Dort setzte sich die städtische-Kultur den alteingesessenen Romanen bruchlos fort.
Während das istrische Hinterland seit dem Ende des 8. Jahrhunderts Teil des Frankenreichs und später des Heiligen-Römischen-Reichs war, blieb Pula nominell Teil des Byzantinischen-Reiches, war aber faktisch unabhängig.
Stadt-Markt | Pula – die Markthalle
Direkt im Zentrum, unweit des Sergierbogen, befindet sich der Stadt-Markt Pula. Die Markthalle, ein ehemaliger Bahnhof, erbaut im Jahre 1903, der Marktplatz mit landwirtschaftlichen Produkten und unzählige Cafés und Restaurants mit lokaler und internationaler Küche.
Pula | Forumsplatz | Kunstkafe | Cvajner
Der Forum-Platz befindet sich ca. 700 Meter vom Amphitheater entfernt und bildet mit seinen vielen Gassen und Einkaufsmöglichkeiten das Zentrum der kleinen Hafenstadt. Hier können Sie entspannt im KunstKafe Cvajner auf dem Forumsplatz sitzen und sich von der Stadtbesichtigung ein wenig entspannen.
Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt ist eine Co-Kathedrale in Kroatien. Zusammen mit der Euphrasianischen Basilika ist es einer der beiden offiziellen Sitze der römisch-katholischen Diözese Poreč.
Batin Mumcu | Reisedokumentation | Kroatien | Pula – Berliner Weinpilot
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