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Fenavin

Fenavin 2017 – Spanish Wine Fair

Fenavin 2017 – Spanish Wine Flair

Ciudad Real, 9-11th of May 2017

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

Batin Mumcu – www.berlinerweinpilot.de

Ankunft in Madrid bei 29 Grad und Sonne. Viel Sonne, und sehr angenehm warme Sonne. Beim Abflug aus Berlin waren es 9 Grad mit Regen, viel Wind und grau in grauer Kälte.  Spanien präsentiert sich mir in jenen Tagen der Fenavin Wein Messe von seiner schönsten Seite. Womit ich nicht nur das Wetter meine.

Die Weinmesse “Fenavin” ist etwas südlich von Madrid gelegen und zwar in “Ciudad Real” einem Provinzort im Anbaugebiet La Mancha. Hier trift man auf authentisch spanisches Flair. Die Region repräsentiert für mich ein Stück Spanien, das ich so bislang noch nicht kannte. Hier sind die Spanier leiser im Tonfall, entspannter  in der Art und sehr locker im Umgang. Das gefällt mir sehr.

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

Blick aus dem Zug (Batin Mumcu – www.berlinerweinpilot.de)

 

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

Blick aus dem Zug (Batin Mumcu – www.berlinerweinpilot.de)

Los geht die Messe mit einem Presse-Rundgang, den Herr Javier Pons (Consulting Wines From Spain) durchführt. In spanischer Sprache. Nein Moment, er spricht englisch, aber es klingt spanisch, es ist auch irgendwie spanisch, es kommt mir zumindest so vor, denn ich verstehe kaum ein Wort. Aber er ist sehr freundlich und bemüht, uns Journalisten die wichtigsten Treffpunkte der Messe zu zeigen. Also die Bar und die Toiletten 😉

Das mit der englischen Sprache und dem weit verbreiteten nicht Beherrschen passiert leider auffällig oft, wenn man hier auf Spanier trifft. Die Messe erstreckt sich über 6 Hallen/ Zelte und immer im Ground-Floor. In Halle 5 gibt es dann im 1. OG den Pressbereich und Räume, in denen zu jeder vollen Stunde spannende Vorträge stattfinden.

Master Class – Robert Joseph

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

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Um 10 Uhr früh geht es los mit “Robert Joseph” ein Vortrag zum Thema „Neue Märkte mit Focus auf Afrika“. Mit folgenden Themenschwerpunkten: Marktanalyse Süd-Afrika und Algerien (Sparkling) bis Angola, Bodenschätze, Membership in Groups, Language guides in Afrika, Import Beispiel Angola, Positives (Growing, Natural Resourses), Negatives (Unstable, Corruption).

Social Media – Consumer Trust Media Groups Blogger (communication platform)

Um 11 Uhr gleich im Anschluss, folgt dann nochmal ein Robert Joseph Vortrag „Der Future Markt in 2025 Wein und Vertrieb“. Er zeigt einen witzigen 1. min. Kurzfilm “2nd cheapest wine” (short movie) https://www.youtube.com/watch?v=mlg3H1StHpQ

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

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In future Robots drink Wine too

Es folgen wichtige Infos und Basics über das Smarthphone im Umgang mit Wein. Weitere Faktoren: Quality, Style, Brand, Margin/ Price, Distribution, Marketing (Beispiel “The Prisoner” aus Napa Valley)

Brands will be the Future, because of remembering the Label Name as a Marketing Brand Label (Story behind the wine)

In future Robots drink Wine too – Robot Sommeliers created by scientists. Eigentlich ein spannender Vortrag, wenn Herr Robert Joseph nicht so unglaublich altbacken in seinen Ansichten wäre. Ein Blick in die Wein-Zukunft von einem “alten” Herren der den Naturwein in der Wein-Branche jener Ökologischen-Produkte verleugnet, und dieser Entwicklung keine Zukunftschance einräumt. Schade!

 

Masterclass The Bobal Utiel-Requena mit Master of Wine “Sarah Jane Evans”

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Das war sehr spannend und unglaublich, wie vielfältig sich “Bobal”  als Rebsorte präsentiert. Vom Espumoso als Blanc de noir bis hin zum schweren Rotwein mit Restsüße.

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Tharsys Unico 2014 Espumoso

Feine Perlage, frische Säure belebend, Zitrus Note, Limette, Quitte, Minze, überzeugt im Süße Säure Spiel. Toll ☺

Blanc de noir, 36 Monate Hefe, 100% Bobal Rebe

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Aranleon Solo 2015

Organic grown, 80% Bobal 10% Tempranillo, 10% Syrah

Handpicked. Hungurian and French Oak 14,5% vol. Alk.

Sehr bitter, sehr jung, säure Gerbstoffe, sehr dunkel, bitter Kirsche.

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Toro Loco Edition Memoria -BVC Bodegas

85% Bobal, 10% Tempranillo, 5% Merlot, 13,5% vol. Alk., 10 Monate in American oak.

Rund im Volumen süße säure sehr angenehm.

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Vera de Estenas, Casa Don Angel 2014

100% Bobal 14 Monate french allier Barrique, 14,5% vol. Alc.

Dominio de la Vega, Finca La Beata 2013

100% Bobal, 22 days maceration, 18 monate french oak, double selection of bunches, 14,5% vol. Alk.

(Bemerkung: Nogo Fehlerhaft)

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Pasiego Bobal 2012

85% 10% Syrah 5% Merlot

Tiefe länge, frucht tolle säure süße

Aged 1st. 2nd. Year in french and hungarian and 11 months in American oak.

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Bodegas Vegalfaro Capraasia Bobal 2014

100% Bobal, 55 jahre alte reben, 14 monate EU oak, Teile sind 6 Monate in terracotta amphoras gereift.

Top Wein, super länge, tiefe, struktur, volumen, aromen sehr langanhaltend und nachhaltig. ☺☺☺ schmelzig und seidig auf der Zunge. Reife Frucht nicht zu offensive aber edel und erhaben. Eleganter Wein.

 

 

Master Class – Tugba Altinöz

El gran enigma del vino en Turquia” – “Das große Rätsel des Weines in der Türkei

Tugba Altinöz Master of Wine candidato mit Ihrem Vortrag: “Marktanalyse Weine Import in den Türkischen Markt”. Davon sind ca. 11% aus Spanien. Was die Teilnehmer mehr interessiert hat, war zu erfahren wie wohl der Weinmarkt in der zukünftigen Türkei gestaltet wird? Darauf hatte die sehr sympathische Tugba auch keine Antwort.

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Leider habe ich noch keine Auswertungen der Messeleitung zur Besucherzahl und sonstigen Statistiken erhalten. Aber bestimmt “mañana”, dann werde ich auch diese hier nachtragen.

Als Fazit muss ich gestehen, das mich in der Masse der konventionellen Weine, die Qualität eher enttäuscht hat. Die Pago Weine waren sehr spannend, und einige kleine Weinbetriebe/ Familienbetriebe die sich präsentiert haben, konnten mich sehr beeindrucken. Die ganz großen Namen und Weine aus Spanien haben mir auf der Messe gefehlt. Und leider waren auch zu wenige Naturweine aus Ökologischen-Betrieben mit nachhaltiger Produktion auf der Messe vertreten. Hygiene auf den Toiletten und die Sauberkeit der Gläser sicherlich auch kein Highlight, genau wie die englisch Sprachkenntnisse der Spanier im allgemeinen. Der Presseraum hatte keine Übersetzung auf Englisch, für die Pressekonferenzen.

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

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Es gibt jedoch mehr positives und gutes von der Messe zu berichten. Zur Messe gab es eine Straße/ Boulevard mit vielen guten Restaurants und Cafés  (gutes Preis Leistungsverhältnis), bei denen man zum Lunch in der Sonne chillen konnte, und sich in Ruhe mit Kollegen austauschen. Das “Buisiness Area” auf dem Messegelände war super, wo es viele Computer gab, die man zur Online Recherche mit Drucker endlos nutzen konnte. All for free, war auch das Messe WiFi! Die Vorträge waren spannend und vielfältig. Der Bus Shuttle war gratis und zuverlässig. Die Mitarbeiter der Messe stehts freundlich und hilfsbereit. Die Organisation aus Deutschland (Danke Frau Moya) war sehr gut. Die Unterbringung in “Almagro” war so besonders, das ich einen weiteren Beitrag schreibe, um Ihnen das wahre Highlight der Reise zu schildern.

Batin Mumcu - www.berlinerweinpilot.de

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Mir hat die Messe gefallen, weil alles viel kleiner und überschaubarer war, wie man es von Anderen Wein-Messen kennt. Es war fast schon familiär und persönlich wie im Urlaub. Man konnte entspannt durch die Hallen schlendern und hat auch immer wieder Leute getroffen, um ein kurzes Gespräch zu führen. Die Messe findet alle zwei Jahre statt, vielleicht darf ich wieder kommen!?

(Batin Mumcu/ Reisebericht Spanien – Fenavin)