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Vincenz Weber

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

„Der Wein Wander-Zirkus Direktor“ – Vincenz Weber im Interview

Titel:

„Wein ist Hochkultur und keine Massenware“

(Zitat: Vincenz Weber)

In sozialen Netzwerken und diversen nationalen und internationalen Weinfachzeitschriften werden Sie vergeblich nach Informationen zu Vincenz Weber deutschlands größtem Wein Messe-Veranstalter suchen. Ich habe bislang auch im Laufe meiner Recherche, sowohl im Internet als auch in Printmedien, kein Interview oder Bild von Vincenz Weber gesichtet oder finden können. Gerade aus diesem Grund, ist dieses folgende Interview von enormer Wichtigkeit, um sich einen ersten Eindruck von der Person und vom Unternehmer/ Geschäftsführer der weberMESSE GmbH machen zu können. Die Rede ist von Vincenz Weber, der nun seit 2004 nahezu unbekannt jährlich den Olymp zum “Wein-Millionär” besteigt. Mit seiner Endverbraucher Wein-Messe „weberMESSE“ tourt er jährlich queer durch fünfzehn deutsche Stätte und hat sich somit eine Wein-Marke aufgebaut, die in Deutschland seines gleichen sucht.

Kurze Erklärung. Es gibt in den Wein-Regalen in Deutschland gewisse Klassifizierungen, wie sich der Weinmarkt grob aufteilt. Neben dem klassischen Industriewein, der in Massenproduktion selten unter 1. Mio. Flaschen Produktion pro Jahr hauptsächlich die Regale der Discounter füllt, gibt es noch den Top Grand Cru Wein, der in Deutschland durch den VDP, Verband Deutscher Prädikatsweingüter repräsentiert wird, und somit die Speerspitze für Wein aus Deutschland darstellt. Dann gibt es noch die von mir sehr geschätzte sogenannte Mittelklasse.  Die sogenannten Wein-Familienbetriebe und Wein-Produzenten, die den so wertvollen Mittelstand in unserem Land symbolisieren. Das Wein-Segment, das hauptsächlich durch Familienweingüter und Genossenschaftsbetriebe bestimmt wird, produziert Qualitätswein mit Preisen zwischen 5 und 15 Euro und liegt nur selten darüber. Eben dieser Zielgruppe bietet Herr Vincenz Weber bereits seit über 15 Jahren eine Plattform, um sich einem breiten Publikum auf der nach Ihm benannten weberMESSE zu präsentieren.

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Laut einigen Ausstellern, die ich auf der weberMesse in Berlin persönlich gesprochen habe, ist gerade für neue Aussteller der Zutritt zur Messe mit einer Wartezeit von 2 bis 3 Jahren verbunden und sehr begehrt. Ein weiterer Aussteller bestätigt mir im persönlichen Gespräch, den bewussten Aussteller Wechsel von der Berliner Weinmesse, die durch die DM Deutsche Weinmarketing betrieben wird, zur weberMESSE. Die Beweggründe liegen auf der Hand. Die Stimmung auf der Messe ist außergewöhnlich gut. Es ist sehr gut organisiert, strukturiert und überschaubar. Es gibt ca. 100 selektierte Aussteller, also kann man dementsprechend entspannt durch die Messe Halle schlendern. Es gibt kein Gedränge an den einzelnen Ständen, und was ich sehr schätze, Sie werden vergeblich, weder auf dem Weg zur Messe, noch auf der Messe selbst, betrunkene, rumpöbelnde Teilnehmer und Gäste sehen. Das Publikum ist anspruchsvoll und sehr angenehm im Umgang. Im Alterspektrum von ca. 21 Jahren bis ins Rentenalter ist alles vertreten. Weiter haben hier Fachleute die Möglichkeit „unbekannte“ Weingüter und Weine zu entdecken oder sich selbst mit einem Stand zu präsentieren.

Ich beobachte das Wachstum der weberMESSE in Berlin bereits seit einigen Jahren und empfinde den diesjährigen Wechsel in das Gebäude der Telekom Hauptstadtrepräsentanz nahe dem Gendarmenmarkt als sehr gelungene Erweiterung des Messe-Konzepts. Ich freue mich sehr, Ihnen Herrn Weber, einen der wichtigsten Initiatoren der Deutschen-Weinkultur, den ich auf der Weber-Messe in Berlin getroffen habe, vorstellen zu dürfen und will Ihnen dieses spannende Gespräch nicht länger vorenthalten.

Manege auf…. und los geht´s!

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Titel: „Wein ist Hochkultur und keine Massenware“

Weinpilot: Sie sind Deutschlands größter Wein Messe-Veranstalter, der als eine Art „Wander-Zirkus“ seit Jahrzehnten durch das Land tourt. Was ist Ihr Ziel? Wo soll die Reise noch hinführen? Und wie ist es dazu gekommen?

Vincenz Weber: Das ist richtig. Wir haben uns in den meisten Metropolregionen in Deutschland gut etabliert. Jetzt gilt es, das zu festigen, dann sehen wir weiter. Die Vervollkommnung unserer Konzepte ist das Ziel, daran arbeiten wir stetig.

Weinpilot: Sie sind seit vielen Jahren sehr erfolgreich mit diversen Messen und Ausstellungen in ganz Deutschland. Seit 2004 gibt es bereits das Erfolgs-Konzept der weberMESSEN. Wie kommt es, dass ich in Weinmagazinen, Printmedien im Internet und in sozialen Netzwerken bis auf Ihr bescheidenes Xing-Profil, keine Informationen über Sie erhalte?

Vincenz Weber: Gute Frage! Wir sind einfach im Internet noch nicht so aktiv. Unsere Kundschaft bevorzugt noch überwiegend traditionelle Medien, wie zum Beispiel Tageszeitungen und diverse Programmzeitschriften.

Weinpilot: Sie haben Wirtschafts- und Politische Wissenschaften studiert. Wie kommt es, dass Sie jetzt Wein-Messen organisieren und nicht etwa eine Schuh Messe oder eine Kleintierzüchter-Messe? Wie würden Sie Ihren persönlichen Weg und die dazu führende Leidenschaft zum Wein und zur Weinkultur beschreiben?

Vincenz Weber: Als Weinliebhaber bin ich Autodidakt und habe mir mein Weinwissen selbst angeeignet. Zum einen habe ich immer schon gutes Essen und guten Wein zu schätzen gewusst und zum anderen habe ich durchaus mit anderen Produkten meine Messelaufbahn begonnen. Vor allem mit Investitionsgütern. Dabei in erster Linie mit Lebensmittelverarbeitungs- und Verpackungsmaschinen. Zunaechst in einer darauf spezialisierten Werbeagentur und später dann bei der Messe Berlin.  Zur Weinkultur kam ich erst in Düsseldorf. Nach vielen weiteren Jahren im Maschinenbau und Automotiv-Sektor eines grossenDuesseldorfer Konzerns, erhielt ich die Chance selbständig eine eigene Messe zu machen. Das war dann die Geburtsstunde der weberMESSE GmbH.

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Weinpilot: Seit wann genau gibt es die weberMESSE als Full-Service Dienstleister?

Vincenz Weber: Eigentlich seit 2004. Mit der WeinDüsseldorf 2004 ging es los. Dann ging es weiter mit der KoelnWein 2005 und nach und nach konnten sich die weberMESSEN in den grossen Metropolregionen in Deutschland etablieren. Es gibt übrigens viele Winzer, die seit jener Zeit dabei geblieben sind.

Weinpilot: Wie würden Sie das Konzept als Erfolgsrezept für Ihre Weber-Messe formulieren?

Vincenz Weber: Wir beschränken uns gezielt auf qualitativ, gute, kleine Familienbetriebe, die in erster Linie aus Deutschland kommen. Das Erfolgsrezept ist in dieser relativ homogenen Gemeinschaft regionaler Erzeuger, die Authentische-Weine produzieren, zu finden.

Weinpilot: Findet man bei Ihrer Wein-Messe auch VDP Verband Deutscher Prädikatsweingüter als Aussteller?

Vincenz Weber: VDP Weingüter…?! Einige schon. Der VDP ist bei uns nur vereinzelt vertreten. Der Focus liegt bei uns ganz klar auf kleinen, vor allem selbstvermarktenden Betrieben und einigen erstklassigen Genossenschaten mit viel Privatkunden.

Weinpilot: Die weberMESSEN, die ich bislang in Berlin besucht habe, sind immer völlig ausgelastet und sehr gut besucht. Wie werden so viele Teilnehmer und Besucher generiert? Haben Sie dafür einen eigenen Verteiler und welche Endverbraucher Zielgruppe haben Sie?

Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber: Unsere Besucher und Gäste sind weinaffine Genießer, die gute Weine zu schätzen wissen. Und natuerlich auch das gute Preis-Genuss Verhaeltnis, das unsere Winzer bieten. Ein Teil der Besucher steht im direkten Kontakt zu den Winzern und wird so direkt zur Messe geladen. Des Weiteren schalten wir Werbung für unsere Wein-Messen in den regionalen Tageszeitungen. Vieles passiert über die individuellen Verteiler der Winzer, unseren eigenen Verteiler, den Fanclub vom Wein Grand-Prix und natürlich über den Berliner Weinpilot, bei dem wir unsere Online Zielgruppe generieren.

Weinpilot: Was ist der Wein-Grand Prix?

Vincenz Weber: Der Wein-Grand Prixze ist ein Wein-Wettbewerb, der schon seit 15 Jahren in Düsseldorf ausgetragen wird. Die Jury besteht vor allem aus Wein-Enthusiasten. Ein Mix aus privaten Weinliebhabern und Fachleuten aus der Weinbranche. Anders als bei herkoemmlichen Prämierungen werden die Weine in Gruppen zu je drei Juroren verkostet. Die Gruppen verkosten die verschiedenen Weinkategorien weiss, rot; Sekt etc. parallel. Die Auswertungen werden nachher verglichen und bei der Benotung wird das arithmetische Mittel genommen. Die Preiskategorien sind Großes Gold, Silber und Empfehlung. Beim Wein Grand-Prix wird nach dem internationalen 100 Punkte Schema bewertet.

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Weinpilot: Welche Geschäftsfelder in der Weinindustrie belegen Sie noch?

Vincenz Weber: Die weberMESSE organisiert 15 Weinmessen im Jahr, hinzu kommt noch der WeinGrandPrix. Darueber hinaus importieren wir in bescheidenen Mengen interressante Weine von kleinen Familienbetrieben aus Italien. Keine interantionalen Supermarktweine, sondern regionaltypische, qualitativ hochwertige Weine aus besonderen Lagen und Regionen in Italien. Das Hauptaugenmerk liegt auf autochthonen Reben, die moeglichst auch 100 Prozent reinsortig ausgebaut werden. Zum Beispiel Primitivo, Aglianico, Marzemino oder auch der leider mit einem nicht so guten Image ausgestattete, aber trotzdem hervorragende Lambrusco. Das Projekt heißt „PerfettiProdotti“ und dient mehr der Erkenntnis-Gewinnung über den Online Markt. Der Umsatz steht nicht im Vordergrund.

Weinpilot: Welche Sponsoren unterstützen Sie bei der Arbeit?

Vincenz Weber: Eine langjaehrige Partnerschaft verbindet uns mit der Firma Stölzle, Weißwasser aus der Lausitz, von denen wir seit 15 Jahren unsere Verkostungsgläser beziehen. Und mit der Firma Fachingen, deren Medium-Wasser mit Hydrocarbonat als Verkostungsbegleiter auf unseren Weinmessen dient.

Weinpilot: Wie viele Betriebe als Aussteller sind pro Messe bei Ihnen gelistet, und wie viele Angestellte oder Freie-Mitarbeiter gehören zu Ihrem Team??

Vincenz Weber: Es sind im Durchschnitt ca. 90-100 Aussteller pro Messe. In Aachen sind es nur ca. fünfzig. In Köln sind es dagegen 150. Die durchschnittlich optimale Größe liegt bei 90-100 Aussteller. Im Büro sind es drei Mitarbeiter und einige feste Freie. Für die Messen sind wir dann viel breiter aufgestellt mit ca. 20 – 30 Aushilfen für die Garderobe, Eingangsbereich, Security, Kühlschränke, Brot und Wasserversorgung etc.

(Foto: Batin Mumcu)

Lokation: Telefkom-Hauptstadtrepräsentanz (Fotot: Batin Mumcu)

Weinpilot: Sie haben ein gutes Gespür für die passende Event-Lokationen. Für Ihre Wein-Messe in Berlin sind Sie jetzt in die Telekom-Hauptstadtrepräsentanz nahe dem Gendarmenmarkt gewechselt.

Vincenz Weber: Wir haben gerne stimmige Veranstaltungsorte. In München waren wir in der Residenz. Oder in der alten Börse in Leipzig. Im berühmten Gürzenich in Köln, im Hotel InterConti auf der Koe in Düsseldorf, im Steigenberger Zeppelin in Stuttgart etc. In Berlin war diesmal, in der Tat mal was Besonderes mit der Hauptstadtrepräsentanz der Telekom angesagt. Im Frühjahr 2020 werden wir dort wieder sein und im Herbst 2019 dann im Kongresszentrum-Moa in Berlin-Moabit.

Weinpilot: Wie würden Sie Ihre Wein-Messen miteinander vergleichen. Gemessen am Erfolg und durch die Teilnahme der Besucher. In welcher deutschen Stadt haben Sie am meisten Erfolg, und wie unterscheidet sich die Weinkultur in Deutschland regional aus Ihrer Perspektive?

Vincenz Weber: Dazu gibt es ganz unterschiedliche Kriterien und Perspektiven, die als Maßstab dienen. Für die Winzer ist es natürlich wichtig alte Kunden zu bedienen und neue zu finden. Ganz einfach gesagt, sind meine Winzer-Partner zufrieden, dann bin ich das auch! Bezüglich der regionalen Besonderheiten fällt mir auf, dass es in München und Hamburg eine besonders große Weinkultur gibt. Oder dass Moselweine und Weine aus Österreich in Berlin besonders beliebt sind. Im Rheinland hingegen ist der Wein aus Österreich noch nicht so präsent. In Köln und Düsseldorf sowie im gesamten Rheinland sind Weine besonders aus der Pfalz und Rheinhessen sehr beliebt. In Hannover sind überproportional viele Fränkische Aussteller vertreten.

Weinpilot: Können Sie sich eine Erweiterung der weberMESSE in das europäische Ausland vorstellen?

Vincenz Weber: Das ist ein sehr aufwändiger und langwieriger Prozess, bezüglich der Zoll und Importvorschriften. Dazu kommen unendlich viele Bestimmungen und Reglementierungen, die überall unterschiedlicher Natur sind. Das macht organisatorisch einen sehr großen Aufwand. Ich hatte schon einige Ueberlegungen angestellt, konnte mich aber noch zu keiner konkreten Aktion entschliessen. Es gibt auch einige Ansatzpunkte in Tschechien und, Polen.

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

„Wein ist Hochkultur und keine Massenware“

Weinpilot: Was müsste sich in Deutschland ändern, damit sowohl Weinproduzenten als auch die Weinkultur allgemein mehr an Bedeutung gewinnt und nicht im ständigen Schatten der Bierkultur steht? Kann der Trend zurück zum Naturwein oder ökologisch produziertem Wein etwas dazu beitragen, um dem Ansehen und den Umsatz der Weinkultur Made in Germany zu steigern?

Vincenz Weber: Wein ist schon viele Jahre im Aufwind. Es gibt nahezu keine Party in Deutschland auf der man nicht irgendwann auf Wein zu sprechen kommt. Ein „Aufwärtstrend“, ist das überhaupt wünschenswert? Wein ist Hochkultur und keine Massenware, auch wenn es jede Menge Billigwein beim Discounter gibt. Ein Viertel unserer ausstellenden Weingüter, sind bereits vom traditionellen Anbau zum ökologischen Anbau konvertiert. Das zeigt, das in der Wein-Hochkultur, weitgehend besonders verantwortungsbewusst und nachhaltig gedacht wird.

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Impressionen der Weber Messe Berlin (Foto: Batin Mumcu)

Weinpilot: Können Sie sich vorstellen eine politische Laufbahn anzustreben, als Minister für Ernährung und Landwirtschaft zum Beispiel? Und, wie empfinden Sie die momentane politische und wirtschaftliche Lage in Deutschland, was müsste sich dringend ändern?

Vincenz Weber: Ich glaube für eine politische Karriere, ist der Zug schon abgefahren. Da muss man lange Jahre in einer Partei aktiv sein und strippen ziehen. Meine Unternehmer Tätigkeit lässt mir zu wenig Zeit, um politisch aktiv mitgestalten zu können. Die aktuelle EU-Förderung bevorzugt Agrarkonzerne und landwirtschaftliche Gross-Betriebe. Das fördert, Massentierhaltung und Monokultur. Die flächenmäßig großen Betriebe werden vorteilhafter subventioniert und können so Billigware in Massenproduktion auf den Markt bringen. Automatisch werden so kleinere Betriebe benachteiligt, die einen höheren Anspruch an Qualität und dadurch höhere Produktionskosten haben. Ein grosses Problem fuer uns ist die ausufernde Bürokratie. Kleinbetriebe werden bei der Einführung von Regelungen mit Großbetrieben in einen Topf geworfen. Der Grossbetrieb kann zusätzlichen Verwaltungsaufwand über seine Querschnittsabteilungen koordinieren, die ein kleiner Betrieb gar nicht hat. Wir benötigen zum Beispiel auf unseren Veranstaltungen eine große Anzahl von Aushilfen. Alleine der Verwaltungsaufwand dafür hat sich in den vergangenen Jahren verzehnfacht. So haben wir einen Spezialsteuerberater ausschliesslich für Personalwesen beauftragen müssen mit der Abwicklung dieser Aufgaben. Auf den Kosten bleiben wir sitzen.

Weinpilot: Als abschließende Frage, die Sie gerne als Botschaft oder Statement formulieren können, wüste ich gerne, was Sie am Unternehmertum reizt, weshalb sind Sie Unternehmer geworden?

Vincenz Weber: Es macht unendlich viel Spaß unabhängig und selbstständig zu entscheiden. Genau aus diesem Grund bin ich gerne Unternehmer.

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Vincenz Weber (Foto: Batin Mumcu)

Kommentar:

Der Bekennende Riesling-Freund Vincenz Weber ist ein Vollblut-Manager der seine Hauptrolle mit Leidenschaft lebt. So wie ich Ihn kennengelernt habe und kenne, ist er aber auch kein Typ großer und lauter Worte, was ich für seinen langjährigen Branchenerfolg als außergewöhnlich und sehr angenehm empfinde.

Genau darin, glaube ich auch die Ursache seiner generell bescheidenen Medienpräsens zu sehen. Von daher war es auch gar nicht so leicht dem “Messe-Profi” im Interview konkrete Aussagen zu entlocken. Dies ist mir jedoch in einigen politisch-wirtschaftlichen Fragen gelungen, worüber ich mich sehr freue. Herr Weber ist kein Typ, der viel um den heißen Brei redet. Mehr ein Mensch, der seinen Job macht und seiner Vision folgt. Sozusagen, ein Mann ein Wort.

Vielen Dank an Herrn Vincenz Weber für dieses Gespräch.

(Batin Mumcu im Interview mit Vincenz Weber für www.berlinerweinpilot.de)

 

 

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